FAQ
Diindolylmethan, kurz DIM, ist eine Substanz, die im Verdauungsprozess von Kreuzblütlern wie Brokkoli, Rosenkohl, Kohl und Grünkohl aus dem dort enthaltenen Indol-3-Carbinol gebildet werden kann.
Menschen, die Mittel zur Magensäurereduzierung einnehmen, können nicht oder nur kaum Indol-3-Carbinol nicht in DIM umwandeln. Das gleiche gilt für ältere Menschen (ab 60+), denen häufig ausreichend Magensäure für die Verdauung nicht mehr zur Verfügung steht.
Indol-3-Carbinol wird im Körper in DIM umgewandelt. Ob das bei jedem in ausreichendem Maß funktioniert weiß man nicht.
Zudem bewirkt die Einnahme von Indol-3-Carbinol häufig Nebenwirkungen wie Übelkeit. Indol-3-Carbinol kann zudem die Leber belasten (Anstieg des ALT).
Viele der Wirkungen sind bereits hier auf der Webseite beschrieben.
Neben den Anti-Krebs-Eigenschaften aufgrund einem verbesserten Abbau von verbrauchten Östrogenen hat DIM in Studien auch diese Wirkungen gezeigt:
- Ausgleich der Hormone
- besseres Gedächtnis
- bessere Gewichtsabnahme bei einer Diät bzw. besseres Halten des Gewichts
- reduziert Blutzucker und Insulin und verhindert Glycosylierung (Verzuckerung von Eiweiß/Proteinen)
- Stimmungsaufhellend
- mehr Energie
- Reduzierung von PMS (Prämenstruellem Syndrom)
- verbesserte Herzgesundheit
- Schutz der Prostata bei Männern
- ein besseres Immunsystem
- Lieferung von Antioxidantien zum Schutz vor Oxidation im Körper
16-OHE1-Östrogenmetaboliten können das Wachstum östrogensensitiver Zellen verursachen.
In einer Studie mit Frauen, die Brustkrebs hatten und Tamoxifen einnahmen wurden diese in zwei Gruppen eingeteilt: Für den Zeitraum von 12 Monaten wurden einer Gruppe zusätzlich DIM verabreicht, die andere erhielt nur ein Placebo (Placebo = wirkungsloser Stoff). DIM verbesserte in der Gruppe, in der DIM eingenommen wurde, die so wichtige Ratio der 16-OHE1-Östrogenmetaboliten.
Die Metaboliten von Tamoxifen waren erniedrigt. Schauen Sie dazu auch weiter unten zur Frage "Wechselwirkungen".
(Studie dazu hier.)
Info: Einen Test, ob und inwieweit Sie Östrogen gut verstoffwechseln ist der sog. Estronex-Test. Mehr Infos dazu erhalten Sie hier.
In einer Studie wurde festgestellt, ein Mangel von Indol-3-Carbinol (aus dem unser Körper DIM herstellt) bei gleichzeitig niedrigen Östrogen-Blutspiegeln (bei Frauen ab Mitte 40 der Fall, sofern sie nicht Östrogen verwenden) die Vermehrung/Entstehung von Krebszellen fördert.
Studie dazu hier
In einer Studie wurde festgestellt, das Indol-3-Carbinol (aus dem unser Körper DIM herstellt) das Brustgewebe von Frauen, die Trägerin des sog. Brustkrebs-Gens sind (BRCA), deutlich verbessert.
Studie dazu hier
Es gibt viele weitere Studien zu diesem Thema, alle haben ähnliche Ergebnisse.
Bei bestimmungsgemäßer Einnahme (1 Kapsel DIM pro Tag zu einer Mahlzeit) sind keine Nebenwirkungen bekannt.
Der Urin kann sich jedoch verfärben (er wird bei DIM-Einnahme aufgrund der Ausscheidung der Abbaustoffe deutlich dunkler/intensiver).
Eine Einnahme von einer Kapsel Supplera-DIM täglich ist ausreichend für alle Zwecke.
Wie häufig sollte man DIM nehmen?
DIM ist am besten täglich zu nehmen, am besten auch immer zur gleichen Mahlzeit. DIM hat nur eine Wirkungszeit von 24 Stunden - innerhalb von 24 Stunden ist DIM wieder vollständig ausgeschieden.
Wenn Sie schwanger sind, Sie planen, schwanger zu werden, Sie stillen oder Sie synthetische Verhütungsmittel ("Pille", Hormonspirale, Hormonpflaster zur Verhütung) nehmen sollten Sie DIM nicht einnehmen, da DIM einen hormonregulierenden Effekt hat.
Wenn Sie eines der folgenden Medikamente bzw. Wirkstoffe nehmen müssen Sie wissen, das DIM die Wirkung dieser Medikamente etwas abschwächen kann.
Es fördert besonders die Ausscheidung über den Entgiftungsweg.
Ggf. benötigen Sie bei Einnahme von DIM eine höhere Dosis dieser Medikamente bzw. Wirkstoffe.
Schauen Sie in die Packungsbeilage der Medikamente, wenn Sie nicht sicher sind, ob einer der Wirkstoffe hier mit aufgezählt ist.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber.
Es betrifft Wirkstoffe, die über die Entgiftung des P450 als Substrat abgebaut werden. Das Cytochrom P450 ist für den Abbau insbesondere körperfremder Stoffe zuständig.
Was letztlich der Vorteil von DIM ist - die Entgiftung zu fördern und damit auch Krebs zu verhindern - kann sich bei Einnahme von Medikamenten als kleiner Nachteil herausstellen, der aber mit einer Dosisanpassung einfach zu umgehen ist:
A
Amiodaron
Amlodipin
Amitriptylin
Aripiprazol
Atorvastatin
B
Buspiron
C
Clarithromycin
Carvedilol
Celecoxib
Chlorphenamin
Chlorpromazin
Clomipramin
Ciclosporin
Citalopram
Clopidogrel
Clozapin
Codein
D
Dexamethason
Dextromethorphan
Diazepam
Diclofenac
Diltiazem
Domperidon
Donepezil
Duloxetin
E
Erythromycin
Estradiol
F
Felodipin
Fentanyl
Finasterid
Fluoxetin
Fluvastatin
G
Glibenclamide
Glimepiride
Glipizide
H
Haloperidol
Hydrocortison
I
Ibuprofen
Indinavir
Imipramin
Irbesatan
L
Lansoprazol
Lercanidipin
Losartan
M
Meloxicam
Methadon
Metoclopramid
Metoprolol
N
Naproxen
Nelfinavir
Nifedipin
O
Omeprazol
Ondansetron
Oxycodon
P
Pantoprazol
Paroxetin
Phenytoin
Progesteron
Proguanil
Propanolol
R
Ritonavir
S
Saquinavir
Sildenafil
Simvastatin
T
Tacrolimus
Tamoxifen
Theophylin
Testosteron
Timolol
Tramadol
V
Venlafaxin
Verapamil
W
R-Warfarin
S-Warfarin