Lang anhaltender Stress und Überforderungs-Gefühle ruinieren nicht nur unsere Gesundheit sondern verhindern auch erfolgreich das Abnehmen. Entdecken Sie hier zwei einfache Tipps, wie Sie Stress vermeiden und damit nachhaltig Ihre Gesundheit schützen und sogar Gewicht verlieren.
Dieser verdammte Zustand, sich total überfordert zu fühlen stresste mich. Mein Herz pochte, ich fühlte mich innerlich total unruhig, gereizt, genervt. Ich hätte am liebsten mal mit dem Fuss gegen irgendetwas getreten. Habe das aber gerade noch unterdrücken können.
Dieser Stress aber auch! Ich will das jetzt sofort abstellen!
Ich musste mir etwas Gutes tun und habe erst einmal 5 oder 6 (?) Riegel Joghurette gegessen. Irgendwie musste ich mich ja beruhigen. Und es tat gut, das Süße in mich hastig hinein zu schaufeln. Endlich konnte ich mal für ein paar Minuten abschalten.
Aber nur für ein paar Minuten, denn mein Stress war ja nach dem Essen nicht weg! Ich hatte noch diesen erdbeerartigen Geschmack im Mund da überkam mich schon wieder das Schuldgefühl (vor allen Dingen, als ich auf meine dicken Oberschenkel geschaut habe).
Heute ist alles anders ...
Ich weiß heute, dass man Stress und das Gefühl, man wäre überfordert, in den Griff bekommen kann. (natürlich hat mir das Magnesium dabei extrem geholfen, denn meine innere Unruhe kam durch einen Magnesium-Mangel).
Ja, man kann aus innerer Ruhe heraus handeln (und bekommt sogar gleichzeitig mehr erledigt, unglaublich!).
Was mache ich anders?
Was ich früher nie konnte: delegieren. Ja, ich verteile Arbeit an andere, sofern das möglich ist. Wirklich!
(hier ein Screenshot von Whatsapp, in dem ich meine Schwägerinnen und Schwiegermutter gefragt habe, ob sie etwas Essbares zu meinem Geburtstag beisteuern können:
Das hat nicht weh getan und war ganz einfach zu tippen ...
Ich konnte das früher nicht aus diesen Gründen/Überzeugungen (das zu erkennen und mir selbst zuzugeben hat Jahre gedauert):
a) Ich bitte nicht um Hilfe, denn wenn ich um Hilfe frage, dann könnten andere Menschen denken, ich sei hilflos/dumm/nicht fähig meinen Alltag oder meine Arbeit zu regeln. Wie stehe ich also da vor anderen, wenn ich diese nach Hilfe frage?! Nein, diese Blöße wirst du dir nie geben!
b) Ich kann das alles eh besser als alle anderen. Wenn ich es mache ist es in jedem Fall richtig gemacht! Außerdem: nur auf mich kann man sich wirklich verlassen!
Ja, und das habe ich abgestellt.
Das sind meine Gedanken dazu heute:
Es ist egal, was andere über mich denken.
Es geht mich ehrlich gesagt auch nichts an, was andere über mich denken.
Es ist deren Privat-Angelegenheit. Außerdem denken die wenigsten Menschen an mich/über mich, weil sie viel zu viel mit sich selbst beschäftigt sind!
Selbst wenn aber andere von mir etwas "Schlechtes" denken sollten, so ist das deren Angelegenheit. Deren Meinung berührt nicht das, was ich wirklich seit Geburt an bin: Ein wertvoller Mensch.
Wenn andere über mich wirklich einmal schlecht denken sollten so liegt das daran, dass sie den Wert nicht in ihren Mitmenschen (hier: in mir) sehen. Dafür kann ich nichts. Daher betrifft es mich auch nicht. Ganz im Gegenteil: Ich wünsche ihnen, dass auch sie den Wert in ihren Mitmenschen erkennen (weil sie nur dann erkennen, dass auch sie selbst wertvoll sind).
Und ja: Andere Menschen fühlen sich sogar manchmal geehrt, wenn man sie um Hilfe bittet. Oder helfen einfach grundsätzlich gerne. Sie freuen sich, wenn sie etwas dazu beisteuern können.
Sehen Sie es auch einmal von der Seite!
Auch andere Menschen sind verlässlich
Auch andere können gut und zuverlässig Dinge erledigen. Es gibt auch verlässliche Menschen, den man vertrauen kann. Ich muss also nicht alles alleine machen!
Und das waren dann die Antworten auf meine Frage, wer etwas Essbares zu meinem Geburtstag beisteuern kann:
So, wie Sie sehen, das hat funktioniert. Ich habe weniger Stress, fühle mich nicht mehr überfordert und vielleicht sogar freut sich meine Verwandtschaft, einen Salat oder einen Nachtisch zu meiner Geburtstagsfeier dazu beizusteuern (nein, ich bin mir sogar sicher!).
So verhindern Sie ebenfalls Stress
Noch eine weitere wunderbare Taktik gibt es, deutlich weniger Stress im Leben zu haben:
Notieren Sie all das, was zu erledigen ist (evtl. der Reihe nach) - damit Sie es aus dem Kopf bekommen!
Der meiste Stress entsteht dann, wenn wir der Meinung sind, wir müssten alles in unserem Kopf behalten und dort ständig hin- und herjonglieren.
Aber: Wir sind nicht dazu gemacht, ständig an all das, was wir wollen und erledigen müssen (dürfen/können/sollen) zu denken und im Kopf zu behalten. Das funktioniert einfach nicht. Wir beginnen dann, Fehler zu machen weil wir am Leben vorbei leben (wir sind zwar - gedanklich - überall aber nie da, wo wir eigentlich sein sollten):
- wir übersehen das Auto beim Einparken und schwups, haben wir unseren Spiegel abgefahren. Prima, das kostet wieder Geld und unnötig Arbeit!
- wir vergessen, unser Kind von der Schule abzuholen und erhalten eine Whatsapp: "Mama, wo bleibst du denn? Ich warte schon so lange!"
- beim Einkaufen stellen wir fest, dass wir den Einkaufszettel zu Hause liegen gelassen haben. Na toll, natürlich vergessen wir was und müssen dann noch einmal los. Unnötig Zeit verschwendet!
usw. usw.
Wahrscheinlich kennen Sie das?
Das passiert immer nur dann, wenn wir innerlich total nervös sind, uns gestresst und überfordert fühlen. Was für ein scheixx Leben!
Mein Tipp daher:
Notieren Sie das, was zu tun ist. Evtl. legen Sie sich mehre Blatt Papier ("Listen") an:
- eine Liste fürs Büro (die Arbeit)
- eine für zu Hause (Haushalt etc.)
- evtl. auch eine private Liste (Dinge, die wir für uns persönlich erledigen wollen)
Machen Sie sich (mit farbigem Textmarker) Vermerke, was wichtig und was dringend ist. Erledigen Sie zuerst immer nur die Dinge, die wichtig und (!!) dringend sind.
- Danach erst (!) erledigen Sie die Dinge, die wichtig sind.
- Danach, wenn noch Zeit ist, erledigen Sie den Rest.
Sie werden staunen, wie befreit Sie sich fühlen
Wenn Ihre Gedanken zwischendurch wieder an all die "nur" wichtigen Dinge oder sogar die noch zu erledigenden "unwichtigen" Dinge abschweifen sollten - was Anfangs noch vorkommt - dann sagen Sie sich in Gedanken:
"Ich brauche daran nicht zu denken. Ich habe das notiert, das wird nicht vergessen. Jetzt im Augenblick ist es nur wichtig, das zu tun, was jetzt zu tun ist. Ich konzentriere mich also ausschließlich auf das, was ich jetzt gerade tue. Für alles andere ist gesorgt!"
Wenn Sie so vorgehen, kann ich Ihnen versprechen, dass das Gefühl der Überforderung und des Stress um mindestens 90 % nachlässt. Das bedeutet, 90 % mehr Lebensqualität für Sie.
Warum das für das Abnehmen wichtig ist, fragen Sie sich jetzt?
Ganz einfach: Wenn Sie sonst immer zum Essen gegriffen haben, wenn Sie sich gestresst und/oder überfordert gefühlt haben (so wie ich früher), werden Sie deutlich weniger Essen benötigen, da Sie deutlich weniger gestresst sind.
Ist das für Sie logisch? Sehen Sie, es ist logisch. Und genau das müssen Sie lernen, wenn Sie nie wieder Gewichtsprobleme haben möchten. Wer Ihnen etwas anderes erzählt, hat keine Ahnung oder lügt. Daher hilft auch kein Kalorienzählen oder eine Diät. Logisch? Logisch!
Fühlen Sie sich auch oft gestresst? Überfordert? Wenn ja, was tun Sie dagegen? Welche Dinge helfen Ihnen persönlich, Stress gar nicht erst entstehen zu lassen? Wie wirkt sich Stress auf Ihr Essverhalten aus?
Ich bin gespannt, Ihre Meinung zu hören!