Ja, es gibt sie: Zucker-Sorten, bei denen man kein schlechtes Gewissen hat, wenn man sie verwendet. Ganz egal ob beim Abnehmen oder “nur” bei der gesunden Ernährung. Erfahren Sie hier genau die Dinge, die für Abnahme & Gesundheit wichtig sind!
Heute gibt es Zuckerbrot und Peitsche. Zum Mittagessen.
Nein, Quatsch. Aber Sie kennen das Sprichwort? Thema Zucker. Ja, das hat viele Gemüter erhitzt und ich hatte darunter zu leiden: So viele Fragen, so viel Getippe.
Ok, dann legen wir mal los. Es ging um diesen Blogbeitrag, den ich zum Thema Zucker geschrieben hatte. Ich versuche mich kurz zu fassen, was aber nicht einfach sein wird. Ich meine, Sie haben so viel gefragt, z.B. das hier:
Das von ihnen gezeigte Stevia-Produkt ist ja ein Supermarktprodukt und enthält Maltodextrin. Ist denn dieser “Xucker” (der eigentlich das Kunstprodukt Xylit – auch genannt: Xylitol – ist) nicht besser?
Das von mir auf dem Foto in besagtem Blogbeitrag gezeigte Stevia enthält Maltodextrin, richtig. Das ist eine Art Kohlenhydratgemisch (ein “Zweifachzucker”) und wird oft im Ausdauersport eingesetzt.
Es schmeckt an sich nicht süß. Es wird vom Körper nur sehr langsam aufgenommen und gilt als “ernährungsphysiologisch als wertvoll”.
Dadurch steigt, obwohl Maltodextrin einen an sich hohen glykämischen Index hat, der Blutzucker nur sehr langsam an und es wird auch nur so viel Insulin ausgeschüttet, wie auch benötigt wird. Die Hauptsüße kommt jedoch aus Stevia.
Stevia wurde in den vergangenen Jahren von der Zuckerindustrie hart bekämpft und es dauerte gefühlte Ewigkeiten, bis es möglich war, auch hier in Europa Stevia zu kaufen (zunächst deklariert als “Badezusatz”) und. ca. seit 2011 als Süssungsmittel.
Für die Verdauung von Stevia wird kein Insulin benötigt.
Was ist an “Xucker” bzw. “Xylit” anders?
Beide Produkte sind das gleiche: Xucker ist nur ein Markenname für Xylit. Birkenzucker ist das gleiche (obwohl es nicht immer aus der Birke gewonnen wird: Dieser Zuckeralkohol wird grundsätzlich industriell aus Holz- und Maisabfällen gewonnen. Mmh lecker, Abfälle essen … .) Endlich mal Mülltonne sein! (Ironie aus). Dieses Produkt wird insbesondere beworben für eine “gute Zahngesundheit”. Gute Zähne bekommt man aber nicht in dem man Xucker isst sondern in dem man sich richtig ernährt, einen ausreichend hohen Vitamin D-Spiegel (ab 60 ng/l aufwärts) hat sowie fluoridfreie Zahncreme nutzt und die Zähne samt Zahnseide pflegt.
Auszug aus Wikipedia:
“Xylit erhöht den pH-Wert im Mundraum, was für die Kalziumeinlagerung im Zahnschmelz Grundvoraussetzung ist.”
Meine Meinung: Das bringt rein gar nichts, da 99% der Menschen – zumindest in unseren Breitengraden – einen erbärmlich geringen Vitamin D-Spiegel haben und deshalb Kalzium gar nicht eingelagert werden kann – völlig piepschnurzegal wie der pH-Wert im Mundraum ist, ehrlich!
Ich verstehe nicht den Sinn, warum ich Xucker essen sollte damit meine Zähne besser werden. Wenn Sie einen ausreichend hohen Vitamin D-Spiegel haben (Minimum: 60 ng/l oder höher) sowie täglich Vitamin K2 MK7 und eine fluoridfreie Zahnpasta verwenden wird Ihr Zahnarzt an Ihnen nichts mehr verdienen.
Hier wird mit Xylit also nicht die Ursache bekämpft sondern die Symptome. Aber das ist eine andere Geschichte … ich schweife schon wieder ab …Für Säugetiere (vor allem Hund) wirkt der Stoff giftig. Lassen Sie also das, was Sie selbst essen, nicht offen für den Hund herumliegen! (mich schaudert es alleine schon bei dem Gedanken, dass ich etwas esse, was meinen Vierbeiner umbringen würde aber das ist nur Gedankenkino!).
Xylit wird sogar als Zwischenprodukt von unserer Leber täglich selbst hergestellt (um Kohlenhydrate abzubauen). Insulin wird beim Abbau dieses Stoffes benötigt, der Blutzucker- und Insulinspiegel wird daher durch diesen Stoff beeinflusst. Aber:Lt. Arzt Dr. Thomas Walser:
“Substanzen wie Xylit regen den Hunger an, ohne ihn zu stillen. Dadurch wird es schwieriger, die Essmenge zu kontrollieren”.
Aha. Wer will diesen Effekt von uns? Sie??
Beim Essen entsprechender Mengen dieses Stoffes kann es zu Blähungen und Durchfall kommen. Angeblich verschwinden diese Symptome bei Langzeitgebrauch, ich habe das an mir jedoch nicht getestet – und werde es auch nicht tun.
Der Grund: Trotz all den “positiven” Aspekten des Stoffes bin ich nicht davon überzeugt. Vielleicht ist das meiner grundsätzlichen Abneigung gegen künstlich hergestellte Süßstoffe geschuldet?
Stevia wird seit Jahrtausenden in Asien und Südamerika bereits verwendet – problemlos. Zwar als ganze Pflanze, die aber jedoch den gleichen Stoff enthält wie Stevia in bequemer Pulverform. Nebenwirkungsfrei. Und ganz ohne Beeinflussung des Insulin- oder Blutzuckerspiegels. Und, das für mich wichtigste: Es gibt hierbei keinen Hinweis auf eine negative Beeinflussung der Darmflora – so wie es sonst alle gewöhnlichen Süßstoffe tun.
Die Studie bezieht sich zwar nicht auf Xucker/Xylit sondern auf andere Süßstoffe. Ich bin aber da mega-vorsichtig, denn eine gesunde Darmflora ist Grundvorraussetzung für alles: ein gutes Immunsystem, Krebsschutz, Aufnahme der Nährstoffe – sprich:
Ist der Mensch gesund – ist der Darm gesund.
Habe ich schon in meinem Studium gelernt. Aber auch:
Der Tod sitzt im Darm.
Merken Sie sich diese Zeilen!! Ohne gesunden Darm = kein gesunder Mensch. Unmöglich! Und das Schlimmste: Sehr viele Menschen haben durch den Konsum der falschen Sachen – wie hier diese Süssungsmittel – bereits eine Darmflora, die dem des Kanalsystems in New York wahrscheinlich gleichkommt – also grottenschlecht.
Brrr … da tummeln sich Pilze im Übermaß. Clostridien-Bakterien ebenfalls. Und zu wenig von den guten Bifidus und Laktobazillen. Dazu dann der Stuhl-pH-Wert mega-hoch.Perfektes Wachstum für all das, was man besser nur außerhalb eines menschlichen Körpers findet. Inmitten eines Menschen.
Die Auswirkungen?
Angefangen von Allergien über Nahrungsmittelunverträglichkeiten bis hin zum schlechten Immunsystem und allen Konsequenzen: Auto-Immunerkrankungen etc.Und das Problem: Ist der Darm und die Darmflora einmal ruiniert hat man lange, lange Zeit viel Arbeit damit, das wieder in den Griff zu bekommen (und mit richtig Kosten für die Behandlung). Abgesehen von der Diät (wirklich Diät!) die man dann dazu einhalten muss bis das alles wieder im Lot ist. Tja, und aus diesem Grund nehme ich Stevia. Aber wenig. Mal einen Teelöffel, wenn ich mir Quark mit etwas Obst mixe zum Frühstück – ab und zu. Sonst verwende ich Stevia nicht. Die Dose hält bei uns … tja ein halbes Jahr? Beim 3-Personenhaushalt wohlgemerkt.
Wie ist das mit Erythrit?
Auch nix, was ich essen würde:
Daher mache ich dazu jetzt keine weiteren Ausführungen. Erübrigt sich. Kurz gesagt: Ich persönlich würde Birkenzucker, Xylit, Xucker, Erythrit, Sucralose, Isomalt, Sorbit, Mannit niemals verwenden.
Auch alle anderen Süßstoffe wie Aspartam, Cylamat, Saccharin etc. (erst recht) nicht.
Echt nicht. Finden Sie bei mir nicht im Haus. Meine Darmflora ist mir heilig. Die hat ne Krone auf. Ist meine Königin. Ich liebe sie. 90% meiner Abwehrkraft (Immunsystem) sitzt da. Das werde ich mir nicht ruinieren.
(Sie wollten ja meine Meinung, bitte sehr, da ist sie).
Kokosblütenzucker – wo kaufen sie den denn? Kann man den wie Zucker benutzen?
Ich kaufe den dort, wo ich gerade bin. Mittlerweile gibt es den glaube ich nicht nur im Bioladen sondern auch in anderen ganz normalen Supermärkten – teils mit erheblichen Preisunterschieden. Kokosblütenzucker können Sie wie normalen Zucker verwenden. Die Mengen können Sie 1:1 nehmen: 100g Zucker entspricht 100g Kokosblütenzucker. Er ist allerdings nicht weiß sondern fast dunkelbraun. Pur genossen schmeckt er köstlich (etwas karamellig) und enthält sogar auch noch viele Vitalstoffe! Kokosblütenzucker hat einen niedrigen glykämischen Index – d.h. unser Blutzuckerspiegel fährt keine Achterbahn sondern einfach ganz normal Fahrrad. Bedeutet: ist in Ordnung. Macht also nicht müde. Keine Gier. Keinen Heißhunger. Ich verwende auch Kokosblütenzucker – meist, wenn ich mal was backe für Sonntags.
Ist brauner Zucker genauso schlecht wie weißer Zucker?
Kurz: Jap. Ab in die Tonne! Regulärer brauner Zucker (auch Rohrzucker oder Roh-Rohrzucker) schmeckt etwas karamellartig. Er enthält ein klein wenig Vitalstoffe (im Gegensatz zum herkömmlichen weißen Raffinade-Zucker). Es gibt auch Voll-Rohrzucker, dieser schmeckt ähnlich und hat etwas mehr Vitalstoffe. Die Wirkung auf unseren Körper ist jedoch identisch mit dem weißen Zucker – daher empfehle ich diese Zuckersorten nicht.
Was ist mit Ahornsirup oder Dattelsirup?
Enthält zwar Vitalstoffe aber auch mega-viel Fruchtzucker. Das lässt den Blutzuckerspiegel richtiggehend Achterbahn fahren und macht hungrig, müde und erschöpft. Keine Empfehlung!
Wie ist das mit Honig, der hat aber doch auch Fruchtzucker?!
Richtig, den verwende ich. Bio bzw. aus “eigenem Anbau”. Der Grund: Honig ist etwas Besonderes. Mein Vater (selbst Imker) würde sagen: Das ist Medizin. Und genau in den Mengen verwende ich Honig: Mal einen Teelöffel in die Salatsoße. Oder wenn der Hals mal bei meiner Tochter gerötet ist (kommt selten vor, praktisch alle 2 Jahre mal): Honig, einen Löffel, gut gelutscht, desinfiziert. Oder äußerlich mit etwas Wasser verdünnt bei kranker Haut, einwirken lassen (2-3 Stunden), abwaschen. Perfekte Hautpflege, besonders für Problemhaut! Bei Durchfall oder Magen-Darmproblemen …
Ab 40°C verliert der Honig seine gute Wirkung. Weshalb auch der normale Supermarkt-Honig in die Tonne gehört. Und er zum Kochen dann sowieso uninteressant ist. Nur echter Imkerhonig, kaltgeschleudert ist die Medizin – wird auch nur in solchen Gläsern angeboten, die Sie auf meinem Zuckerersatz-Foto in dem Zucker-Beitrag gesehen haben. Sparsam also wie Medizin verwenden!
Kann ich Stevia-Liquid (also flüssig) verwenden?
Bitte lesen Sie mal auf dem Etikett. Ich könnte wetten, dass da noch was beigemischt ist, was gar nicht gut ist (ich glaube es ist die Fruktose/Fruchtzucker). Und da verweise ich wieder auf meinen Zucker-Artikel und das, was ich zur zugesetzten Fruktose geschrieben habe. Sollte jedoch nur Stevia (und vielleicht Wasser und Glycerin) enthalten sein können Sie das bedenkenlos verwenden. Lesen Sie immer mal das Etikett ehe Sie Geld investieren!
In einem ihrer früheren Blog-Artikel schreiben sie: “Besser Zucker anstatt Süßstoff verwenden”.
Richtig, dazu stehe ich auch heute noch. Die Auswirkungen von Süßstoff hatte ich Ihnen weiter oben ja schon ansatzweise beschrieben. Was nicht bedeutet, das Zucker nicht die Darmflora ruiniert. Zucker macht das nur deutlich langsamer. Zucker ist zumindest gegenüber Süßstoff die bessere Wahl. Neben Süßstoff darf der normale Zucker glänzen. Aber nur neben Süßstoff. Neben den anderen genannten Alternativen ist Zucker erbärmlich.
Wenn ich jetzt auf Zucker verzichte – dann ist das ja doch eine Diät?
Sie müssen nicht auf Zucker verzichten. Sie können auch den normalen weißen Zucker weiter verwenden und trotzdem mit Diätfrei Abnehmen Gewicht verlieren. Ich habe nie geschrieben, dass es jetzt ein Verbot gibt?! Sie können aber auch den Zucker austauschen gegen gesündere Alternativen. Deshalb meine Infos. Wenn Ihnen Ihre Gesundheit etwas wert ist. Wenn nicht – ändern Sie nichts. Ihr Körper, Ihre Gesundheit, Ihre Entscheidung – Ihr Leben!
Wie ist es denn mit Zartbitterschokolade?
Mmmh, die Frage kommt bestimmt von jemand, der mal LowCarb – Diät gelebt hat … Dort ist ja irgendwie die Zartbitterschokolade “neutral” (kann man das so nennen?) oder zumindest “gut”.
Grundsätzlich ist Schokolade (oder der Kakao besser gesagt) an sich nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil: er enthält sogar viel Magnesium und Stoffe, die unseren Körper Endorphine ausschütten lässt (und die sollen ja bekanntlich glücklich machen).
Ich bin nicht gegen Kakao, ganz im Gegenteil! Normale Schokolade sowie auch die Sorte Zartbitter enthält leider immer diesen Raffinade-Zucker. Immer …Mittlerweile gibt es jedoch Alternativen, teilweise sogar auch im normalen Supermarkt (aber dann dort nicht bei den Süßigkeiten sondern in der Bio-Ecke): Schokolade mit Kokosblütenzucker gesüßt, z.B. diese hier habe ich gefunden:
Das wäre beispielsweise eine echte Alternative, was aber nicht bedeutet, dass 5 Tafeln am Tag davon von Vorteil sind. Davon abgesehen: Wenn Sie das Bedürfnis nach jeder Menge Schokolade haben hat das noch andere Gründe … (Chrom-Mangel,Tryptophan-Mangel, Progesteronmangel/Östrogendominanz etc.)
Wie schafft man es, den Kaffee ohne Zucker zu trinken?
Alles Gewohnheit. Mein Mann hat ganz früher den Kaffee (vor 20 Jahren) immer mit Milch und Zucker getrunken. Irgendwann hat er das von sich aus abgewöhnt. Ich weiß gar nicht mehr warum …
Auf meine Frage jetzt hin, wie er das geschafft hat, meinte er nur: die ersten beiden Tage sind komisch und dann ist alles gut. Er trinkt heute keinen Kaffee wenn da auch nur ein Fitzel Milch oder Zucker drin ist.
Ich weiß das so genau: Wenn ich mir mal unterwegs einen Cappuccino gekauft hatte und mir die Menge dann letztlich doch zu viel war, hat er meinen Rest nie getrunken “Ne, da ist Milch drin, widerlich, bah!” seine Worte.
Mir geht es so mit gesüßtem Kaffee – find ich eklig. Ich trinke den daheim immer nur mit Sahne (weil ich es mir wert bin). Da muss dann wohl was dran sein – Gewohnheit. Heißt: Die ersten 2 Tage “Augen zu und durch” und dann ist die Welt wieder schön. Oder Sie probieren mal … Glycin …
Was ist Glycin?
Glycin ist eine Aminosäure (also letztlich ein Eiweiß-Baustein). Etwas harmloses also. Etwas, das unser Körper sogar jeden Tag benötigt. Ich habe davon hier in diesem Blogartikel über Zucker geschrieben. Erinnern Sie sich?
Glycin ist eine muskelbildende, gehirnstärkende Aminosäure welche positiv auf den gesamten Organismus wirkt … und … tatatata … schmeckt süß. Ist das nicht toll? Endlich mal was Gutes, was gleichzeitig auch gut ist, gut wirkt und gut tut. Natürlich können und sollten Sie davon keine 100g am Tag essen. Aber z.B. zum Süßen eines Naturjoghurt oder eines Kaffees können Sie diese hervorragend verwenden.
Mit bis zu 6g Glycin täglich (das entspricht ungefähr 3 TL) können Sie Ihren Körper verwöhnen – wohlwissentlich, dass sie ihm damit sogar noch etwas Gutes tun. Genial, gell? Hier mal ein paar Sachen, was Glycin unter anderem bewirken kann bzw. woran Glycin beteiligt ist:
Übrigens: Natürliches Glycin finden Sie z.B. in selbst gekochter (Knochen- und Fleisch-) Brühe. Die enthält gleichzeitig auch Kollagen (falls Sie Arthrose haben sollten Sie mal an Kollagen denken!). In den USA wird Glycin mittlerweile sogar in kleinen Päckchen verkauft (wie die bekannten “Zucker-Päckchen”, die man in einem Restaurant bekommt) – zum Süßen von Kaffee und Tee!
Glycin erhalten Sie online. Fragen Sie Frau Google! Und bevor Sie mich jetzt wieder fragen: Es spielt keine Rolle übrigens, ob Sie Glycin oder L-Glycin finden. An sich gibt es nur Glycin und kein L-Glycin (“L”-bedeutet: links). Unser Körper kann ausschließlich nur die L-Formen der Aminosäuren aufnehmen. Glycin gibt es nur in der für unseren Körper verfügbaren Form, deshalb ist es korrekterweise richtig, auf der Verpackung nur die Angabe Glycin (ohne das “L”) zu machen. Alle anderen, die ein “L” davor setzen haben einfach nicht aufgepasst … es ist aber das gleiche in der Packung. L-Glycin oder Glycin – beides ist also das gleiche.
Soll ich bei hohem Cholesterinspiegel dann auch kein Obst mehr essen?
Ich hatte ja in meinem Cholesterin-Artikel dieses hier geschrieben:
“Dieser Fruchtzucker (der wie gesagt auch im weißen Raffinade-Zucker steckt) produziert in unserem Körper Acetat, das dann teilweise in Cholesterin umgewandelt wird. Viel Zucker = viel Cholesterin.”
Das gilt jedoch nur für den Fruchtzucker, der im weißen Raffinade-Zucker steckt und nicht für Obst, Stevia oder Glycin! Kokosblütenzucker enthält auch in Maßen Fruchtzucker und den würde ich bei hohem Cholesterin nur mega-sparsam benutzen.
Meine abschließenden zuckersüßen Gedanken …
… zum Thema Zucker. Grundsätzlich ist es beim Abnehmen (!) von Vorteil, wenn man keinen Blutzuckerspiegel hat, der Achterbahn fährt. Die Blutzuckerspiegel-Achterbahn geht nämlich so:
Gier auf Süßes – Zucker essen – Müdigkeit – Energieloch – Gier auf Süßes – Zucker essen – Müdigkeit – Energieloch – Gier auf Süßes usw.
Sie verstehen, was ich meine? Die Mega-Mega-Gier auf Süßes kommt erst durch das Achterbahn fahren. Wenn Sie beispielsweise null Zucker essen würden bleibt das nach kurzer Zeit völlig aus – da Sie die Achterbahn verlassen haben.
Sie sind also raus aus dem Teufelskreis: Gier auf Süßes – Fressen – Gier auf Süßes – Fressen (sorry, aber so war es bei mir damals). Essen konnte man das ja nicht mehr nennen … Auch z.B. mit natürlicher Süße wie bereits beschrieben (Kokosblütenzucker, Stevia, natürliche Süße im Obst, Glycin) sind Sie raus aus der Achterbahn.
Ach ja, Sie sind nicht nur aus der Achterbahn raus sondern auch aus den Fängen der Insulinresistenz und der Folgeerkrankung: Diabetes Typ 2.
Jep. 3 ganze, mächtige Fliegen mit nur einer Klappe (und ich habe vom Gewicht noch gar nicht geredet). Was sagen Sie dazu? Klar, den Absprung muss man erst mal schaffen, die Umstellung auf andere Süßungsmittel ist erst mal ungewohnt. Logisch dass die ersten 2-3 Tage sprichwörtlich gesehen kein Zuckerschlecken sind (ha ha, wie das passt!). Aber die Zeit geht rum. Ist halt eine Gewohnheit, die sich ändert.
Lenken Sie sich ab: Netflix gucken. Handarbeiten machen. Dem Mann auf den Keks gehen. Die Küche neu in rosa streichen. Das Klo mal wieder putzen. Eine neue Handtasche kaufen und auf dem Heimweg bei der Kosmetikerin vorbei. Sie wissen, was ich meine?
Auch wenn Sie sich das nicht vorstellen können (konnte ich damals auch nicht): Es gibt aber noch schönere Dinge als Produkte mit weißem Raffinade-Zucker zu essen, wirklich! Sie haben diese Dinge wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt.
Vielleicht wäre es an der Zeit, mal darüber zu meditieren, was Ihnen denn wirklich Freude im Leben machen könnte?? Sehen Sie, ich lese gerne medizinische Studien und schreibe lieber solche Artikel, die Ihnen weiterhelfen. Völlig bescheuert, denken Sie jetzt, wie kann man dabei noch Freude haben und dabei Schokolade vergessen?Ich vergesse aber die Schokolade nicht – ich brauche sie nur nicht, “um mich damit glücklich zu machen”. Und das ist der Unterschied Mädels!
Mich macht das Schreiben dieses Artikels schon glücklich 🙂
Und genau da können Sie auch hinkommen:
Überlegen Sie, was Sie persönlich wirklich glücklich machen würde und tun Sie das!
Dafür wäre Häkeln nix für mich. Oder Bild der Frau lesen. Motorradfahren. Zelt-Urlaub. Chinesisch als dritte Fremdsprache. Sushi. Volksmusik. Fallschirmspringen. Alles nix für mich.
Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie schon mal die genannten Zucker-Alternativen probiert? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht bei der Umstellung auf die besseren Zuckersorten? Nur Mut, ich freue mich über Ihren Kommentar!